Juniorwahl: Leibnizschule wählt noch linker als die eigene Altersgruppe im Bundesvergleich

Demokratie erfahren und demokratisches Handeln erlernen, das ist der Ansatz der Juniorwahl. In ganz Deutschland haben Schulen an dem Projekt teilgenommen und über 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler waren aufgerufen, ihre Wahl zu treffen. An der Leibnizschule haben die Jahrgänge acht, neun und zehn teilgenommen und die Bundestagswahl simuliert. Zwar sind bei der offiziellen Bundestagswahl unsere Schülerinnen und Schüler noch nicht wahlberechtigt, aber Ziel der Juniorwahl ist es, demokratische Partizipation zu lernen und der Öffentlichkeit die Meinung der Jugendlichen zu zeigen.

Dabei haben die Leibnizschülerinnen und -schüler die links orientierten Parteien deutlich häufiger gewählt als der Bundesdurchschnitt der Erwachsenen. Nur bei der Wahl der SPD waren sich die Generationen einig: Sie hat von Jugendlichen wie von Erwachsenen den größten Zuspruch erhalten. Dann hört es aber schon auf mit den Gemeinsamkeiten. Denn die Acht- bis Zehntklässler haben die Partei Die Grünen auf Platz Zwei gehievt. Die CDU - im Bund die zweitstärkste Kraft - haben sie auf Platz Drei verwiesen.

Damit überholen die Schülerinnen und Schüler an den Wahlurnen auf dem Schulhof den Bundestrend der Juniorwahl, also ihre eigne Altersgruppe, sogar noch links. Die gut eine Million abgegebenen Stimmen gingen bundesweit zu 19,4 % an die SPD (Leibniz: 23,38), zu 20,6 % an Die Grünen (Leibniz: 22,76), zu 7,6 % an die Die Linke (Leibniz: 9,84 %). Die deutlichste Abweichung im Jugend-Trend gibt es bei den Freidemokraten: 18,5 % bundesweit, während nur 7,69 % der Leibnizschülerinnen und -schüler für die FDP gestimmt haben.

Unter Juniorwahl.de ist das Gesamtergebnis aller teilnehmenden Schulen einzusehen. Claude Görner