Die Leibnizschule wird Ackerschule – und alle packen an

,,Man weiß Sachen anders wertzuschätzen, wenn man sie selbst angebaut hat“, erzählt Frau At, als wir sie interviewen. Zusammen mit Frau Mazariegos organisiert sie unseren neuen Schulgarten, der nächstes Jahr angelegt werden kann. Unsere Schule nimmt nämlich seit diesem Jahr an dem Projekt GemüseAckerdemie teil und wird dadurch zu einer so genannten "Ackerschule".

Frau Mazariegos leitet die Garten AG, beim Ackerprojekt wird sie von Frau At unterstützt. Die ursprüngliche Idee kam jedoch von Frau Beez. Sie kannte das Projekt schon von einer anderen Schule und fragte sich:,, Warum nicht auch hier?“ Frau At führte ein Gespräch mit einem Ansprechpartner des Projekts. Dieser gab ihr die wichtigsten Informationen. Nachdem es mit der Biologiefachschaft abgesprochen worden war, wurde unsere Schule offiziell Ackerschule.

Zunächst wurden Bodenproben genommen, um herauszufinden, wo der Boden besonders nahrhaft und besonders gut dafür geeignet ist, dass Schüler gut darauf arbeiten können. Dieser Ort liegt zwischen den Fahrradständern und den Bioräumen, neben dem Teich. Aber keine Sorge: Die Pflanzen, die so sorgfältig auch mit Elternhilfe um den Teich gesät worden sind, bleiben dort und werden nicht beschädigt. Es wird dort gesät, wo der Rosenstrauch und das Basilikum wachsen (siehe Foto). Was angebaut wird, hängt von der Beschaffenheit des Bodens und den Lichtverhältnissen, sowie von der Feuchtigkeit des Bodens ab. Es gibt Unterstützung von Profis, die sich damit auskennen.

Mit dem Projekt will die Schule den Kindern und Jugendlichen nahebringen, wie das Essen auf den Tisch kommt. Die Kinder aus der NaWi Klasse 5, sowie aus der Garten AG sollen lernen, wie viel Arbeit es ist, Gemüse selbst anzubauen bzw. dies wertzuschätzen. Außerdem sollen sie das Gemüse besser kennenlernen und neue Erfahrungen machen, wie z.B. einmal in einen frisch geernteten Kohlrabi zu beißen. Was gemacht wird, entscheiden die Schüler selbst, z.B. eine Suppe. Ziel ist es aber auch, Geld einzunehmen, denn das Projekt kostet jedes Jahr Geld. Vielen Dank an den Förderverein, der das Projekt unterstützt und für das erste Jahr 800 Euro zur Verfügung gestellt hat.

Praktische Hilfe ist immer willkommen! Denn im Februar sollen die Beete vorbereitet werden und Frau Mazariegos und Frau At freuen sich über jede Unterstützung. Außerdem wird es Schulungen und Fortbildungen für Lehrer geben, an denen aber auch die Eltern oder sonstige Familienmitglieder gerne teilnehmen können. Auch hier freuen wir uns über jeden, der mitmacht! Damit das Projekt überhaupt starten kann, sind wir außerdem auf Sachspenden angewiesen, denn es werden noch einige Gartengeräte benötigt. Wenn Sie also gebrauchte Gartengeräte haben, die Sie nicht mehr benötigen oder benutzen, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese überlassen könnten. Um Geräte zu spenden, senden Sie einfach eine E-Mail mit den Geräten, die Sie spenden wollen, an: stefanie.mazariegos@schule.hessen.de. Unter der gleichen Mailadresse können sich auch so genannte "Acker-Buddies" melden - das sind Kinder und Erwachsene, die beim Graben, Pflanzen und Pflegen helfen wollen.

Benötigt werden: Schubkarre, Grabgabeln, Bambusstäbe, Gartenschnur, Pflanzkelle, Gießkannen, Mistgabel, Harken / Rechen, Gartenscheren, Stahl-Rübenhacke, Handhacke, Pflanzen-Jauche-Eimer, Schuffel, Bügeljäter, Grubber, Schaufel, Jätefaust, Spaten, Rollen-Bandmaß, Gartenhandschuhe (wenig benutzt und gut erhalten).

Vielen Dank für eure Unterstützung und auch nochmal Dank an den Förderverein!                                      Text: Nele Parlow und Katharina Siepelt