Das Märchen vom Aschenbrödel ist schnell erzählt. Was daraus aber die Oper Frankfurt mit der Aufführung von “La Cenerentola” von Giacchino Rossini macht, das erfuhr die Musikklasse 6b von Jessica Walter und Thomas Winter beim Besuch eines beeindruckenden Workshops in der Oper Frankfurt. Die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur Europas größte Drehbühne kennen, erfuhren, wie Solisten während der Aufführung “spicken”, sondern sie schlüpften auch in echte Kostüme, studierten selbst Szenen ein und präsentierten sogar selbst eine Arie. Miriam Vasiliniuc und Camille Haas erzählen…
Am 15. März haben meine Klasse und ich an einem Workshop zur Oper „La Cenerentola“ von Giacchino Rossini in der Oper Frankfurt teilgenommen. Als erstes konnten wir den Bühnenbereich mit Europas größter Drehbühne besichtigen. Uns wurde erklärt, wie die Bühne aufgebaut ist, wozu die Bildschirme dienen und wie diese den Solisten bei der Vorstellung helfen.
Nach dieser ersten Erkundung führte uns Frau Winkler, die Opernpädagogin, in das Foyer im 3. Stock und wir haben uns mit einigen Schauspielübungen aufgewärmt und erfahren, inwiefern sich die Handlung von „la Cenerentola“ von der bekannten Aschenbrödelversion unterscheidet. Im Anschluss hat jeder ein Rollenkärtchen erhalten, welches wir zunächst leise und dann alle gleichzeitig laut vorlesen sollten. Im Anschluss suchten wir uns in der bereitgestellten Garderobe ein zu unserer Rolle passendes Kostüm aus und zogen es an. So verkleidet fiel es uns schon viel leichter, uns zur Musik durch den Raum zu bewegen, als wir kleine Ausschnitte aus „La Cenerentola“ gehört haben. Dabei stellten wir die musikalisch ausgedrückten Gefühle dar.
Im Anschluss an diese Übung in der Gruppe waren wir aufgefordert, nur für die Musik unserer persönlichen Rollenkarte durch den Raum zu gehen und dabei von den anderen beobachtet zu werden. Es folgte eine Phase, in der wir ganz ohne Begleitung schwierige Passagen nachgesungen haben und dann konnten wir in sechs Gruppen aufgeteilt einzelne Szenen der Handlung einstudieren. Nach nur 20 Minuten haben wir uns dann gegenseitig die Szenen vorgespielt, was sehr lustig und abwechslungsreich war. Sarah Karaoglu hat sich sogar getraut, das schwierige Cenerentola-Lied ganz alleine auf der Bühne zu singen, und das klang sehr schön. Am Ende jeder Szene haben wir gemeinsam mit Frau Winkler über die Umsetzung der jeweiligen Figuren gesprochen.
Die Schlussszene haben wir allerdings nicht einstudiert oder gesehen – denn wir sollten abschließend spekulieren, wie diese Aschenbrödelversion wohl ausgeht. Genau erfahren werden wir das erst bei unserem Opernbesuch am Samstag, den 14. April. Der Workshop war eine tolle Gelegenheit für uns, die Oper kennenzulernen und wir sind gespannt auf die Vorstellung. Miriam Vasiliniuc
On Thurday morning we were at the opera, Frankfurt´s new opera on Willy-Brandt-Platz, as Frankfurt´s „Alte Oper“ is used as a concerthall today. First we visited the giant stage and then we went to a room with many chairs. There we saw costumes at the side. The woman who was guiding us gave us some tasks to do. First we had to say our names in a rhythm. Then we practised how to say the funny Italian word “La Cenerentola“, which means “Cinderella“, correctly. We practiced it about one hundred times but it was still difficult.
After half an hour of more acting warm-up, she gave us role cards. On the cards there were texts and names, for example: Dandini, La Cenerentola, Don Ramiro, Clothilda, Thisbe or Alidoro. When all the children had a card, they had to choose a costume to match their role. Then we moved to the music of the characters. Later we worked in groups to prepare short scenes of the opera. Everybody in the group had to show their scene on a small stage in front of the others and everybody did a great job. Playing and watching the others was lots of fun. Camille Haas