Studienrat Michael Menzendorff wurde 63 Jahre alt. Er war zurzeit der dienstälteste Kollege und hat bereits teilweise die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Auch sie wandten sich an die Schulleitung, um ihre Betroffenheit und Trauer über seinen unerwarteten Tod auszudrücken. Die Kinder hatten die Möglichkeit, ihren Gefühlen mit Gedichten und Bildern Ausdruck zu geben. Die liebevoll gestalteten Plakate halten nun in Klassenräumen und im Kunstflur die Erinnerung an Herrn Menzendorff lebendig. Die Kinder schätzten an ihrem Mathe- und Erdkundelehrer vor allem seine humorvolle Art und seine Wissensvermittlung. Dass Michael Menzendorff seine Schüler gerne mochte, das gaben sie ihm jetzt hundertfach zurück. Eine Woche lang konnten an einem Kondolenztisch im Eingangsbereich der Leibnizschule Abschiedsworte in einem Trauerbuch hinterlassen werden.
Die Leibnizschule und das Friedrich-Dessauer-Gymnasium, an dem er bis 2016 Mathematik unterrichtet hat, verlieren mit Michael Menzendorff nicht nur einen Lehrer mit einem großen Herz für Schüler wie Kollegen, mit viel Humor und großer Offenheit. Sondern er war im Lauf seiner Dienstzeit auch gewählter Datenschutzbeauftragter und langjähriger Vorsteher der Fachschaft Erdkunde. Er wirkte im Personalrat und im Förderverein der Leibnizschule mit und war Delegierter des Philologenverbands an der Leibnizschule.
Über die Schule hinaus machte sich der passionierte Modellbauer vor allem im Eisenbahn-Modellbau einen Namen und wurde sogar im SWR-Fernsehen portraitiert.
Michael Menzendorff hinterlässt eine schmerzliche Lücke im Lehrerzimmer und in den Klassenräumen. Wir sind mit den Gedanken bei seiner Familie.
Abschied von Michael Menzendorff
Sie haben sein Buch gefüllt: Die Schülerinnen und Schüler, sowie Kolleginnen und Kollegen haben in herzlichen und warmen Worten ihre Wertschätzung für Michael Menzendorff festgehalten und sie ihm in Gedanken mitgegeben. Nachdem der beliebte Lehrer für Mathematik und Erdkunde und herzlich geschätzte Kollege Anfang Mai plötzlich verstorben war, hat die Schulgemeinde ihre Tauer in unterschiedlicher Weise ausgedrückt. Sein Platz im Lehrerzimmer ist liebevoll geschmückt und hält die Erinnerung an ihn wach.