Die Verbindung von Architektur und Design – das ist nicht nur das aktuelle Thema im Kunstunterricht. Sondern unsere Klassen besuchten dazu jetzt auch einen Workshop im Deutschen Architekturmuseum, kurz DAM.
Unsere Kunstlehrerin und die Museumspädagogin Bettina Gebhardt gaben uns zuerst einige Informationen zur Architektur allgemein, zum Aufbau und der Funktion des Museums am Frankfurter Museumsufer. In einer Zeitreise durch die Architekturgeschichte betrachteten wir verschiedene Modelle der Dauerausstellung. Ein kleines Quiz für alle Schüler ließ uns das Gelernte direkt vor Ort anwenden. Dann richteten wir unseren Blick auf das Hauptthema des Tages: Sitzen, Stühle und das menschliche Maß als Grundlage von Architektur und Möbeldesign.
Im Rahmen des Kunstunterrichts hatten wir bereits einige Klassiker des Stuhldesigns kennengelernt. Dabei war es unsere Aufgabe gewesen, in einem kleinen Wettbewerb Abbildungen von Stühlen in eine chronologische Reihenfolge zu bringen und uns über Funktion und Materialien zu informieren. Hier im Museum konnten wir dieses Wissen nun vertiefen, indem wir uns zunächst in Vierergruppen mit einem selbstgewählten Stuhl und dessen Designer befassten und unsere Ergebnisse danach präsentierten.
Dann gings in die Praxis: Es galt, Material, Statik und Farben zu wählen. Inspiriert durch verschienartige Kleidung, durch Pflanzen, Insekten und Make-Up tüftelten und werkelten alle Schüler in Gruppen an einem eigenen Mini-Stuhl. Dank des reichlich vorhandenen Materials wie Draht, Holz, Stoff, Heißkleber, Pappe oder sogar Lehm war diese Arbeit kurzweilig und überraschend. Alle präsentierten schließlich zufrieden ihre Stühle. Ich finde, es war ein klasse Ausflug – nicht nur, weil alle fertig geworden sind, sondern auch, weil wir viel gelernt haben und alle richtig viel Spaß hatten.
Fotos: Mihm.
Man verbringt Stunden, Tagen, das halbe Leben darauf und macht sich doch nie Gedanken darüber – es sei denn, er ist unbequem: Der Stuhl. Die Kunstklassen 8d und 8e von Andrea Mihm sind aufgebrochen, um den stummen Helfer im Alltag genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Architekturmuseum Frankfurt lernten sie Sitzmöbel quer durch die Jahrhunderte kennen – und designten zum Schluss sogar eigene Modelle. Die Schülerin Nicole Foryta (8e) erzählt: