Konstruktiv streiten: Schulsieger bei “Jugend debattiert” stellen TV-Duelle in den Schatten

So gut fühlt es sich an, als Schulsiegerin und Schulsieger aus dem Rededuell "Jugend debattiert" hervorzugehen. Als Schulsiegerin tritt Ellenor Faber (10c) mit Julian Tiedemann (10b) in die nächste Runde, den Regionalwettbewerb. Sara Wehner (10b) und Lara Groos (10e) sind die verdienten "Nachrückerinnen". Sie können durchaus auch zum Einsatz kommen, denn aus allen Nachrückern der teilnehmenden Frankfurter Schulen werden zwei ausgelost, auf Regionalebene mitzudebattieren.

Alle vier strahlen zurecht! Denn es ist eine beachtliche Leistung, drei Debatten von rund je einer halben Stunde voll konzentriert durchzustehen. Zuhören, die eigenen Argumente im Blick behalten, sich klar und überzeugend ausdrücken, sich auf andere beziehen, als Ziel einen Kompromiss anzustreben - das sind nur einige der Kompetenzen, die der Debatten-Wettbewerb den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 abverlangt. Sie diskutierten Vor- und Nachteile eines Verbots von Werbung für zuckerhaltige Lebensmittel für Jugendliche und Kinder. Oder die Frage: "Soll Mobbing an Schulen härter bestraft werden?"

Dank der wochenlangen Vorbereitung der Debattenkultur im Deutschunterricht (Hr. Gebrehiwet, Frau Monreal, Frau Schirrmacher) entstanden trotz der Konkurrenzsituation echte Gespräche mit Nachfragen, Anknüpfungen an den Vorredner, aber auch Bitten, Aussagen doch präziser zu treffen oder zu belegen. Hiervon könnten sich fruchtlose Schlagabtausche in TV-Rededuellen eine Scheibe abschneiden. Wenn die Jugend debattiert, bringt sie stichhaltige Argumente vor, hört sie sich zu und kommt zu einem Ergebnis.

Dabei haben sich Debattierende wie Jurierende in den Wartezeiten zwischen den Debatten sogar gegenseitig geholfen, noch mal Argumente ausgetauscht, gewichtet, an Formulierungen geschliffen. Dieser freundliche Teamgeist zeichnete schon im vergangenen Jahr die Leibnizschülerinnen und -schüler auch auf Regionalebene aus.

Fairness, konstruktive Kritik und auch hier sehr gutes Zuhören und Begründen war auch von den Jurorinnen und Juroren verlangt. Sie bewerteten gemeinsam mit der Wettbewerbsorganisatorin, Frau Vullo, unterstützt von Frau Schirrmacher, mit Punkten zum Beispiel die Sachkenntnis, aber auch die Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft der Dabattierenden. Dabei machten sie auch die Erfahrung, dass ihr Urteil besonders überzeugte, wenn sie es mit Beispielen belegen konnten. Durch ihre transparenten und sehr aufmerksam getroffnenen Bewertungen haben sich Jonas Lang (10b), Clark Nöding (10b), Laura De Silva (10e) und Milla Franke (10e) als Juroren und Jurorinnen für den Regionalwettbewerb qualifiziert.

Ihr merkt es in jeder Zeile: Wir sind stolz auf euch! Und wünschen allen Debattanten wie Jurierenden am Donnerstag, 8. Februar, beim Regionalwettbewerb im Gymnasium Nord viel Erfolg und dass sie gute Erfahrungen mitnehmen!