The Masked Strings überstrahlen alles mit ihren Weihnachtsklängen

Drei Kammerkonzerte sind auch ein großes Fest. Die Musikerinnen und Musiker der Leibnizschule haben kurz vor den Weihnachtsferien alles drangegeben, um im kleinen, corona-gerechten Rahmen den Himmel zu öffnen - mit Musik, die alle Grenzen überschreitet.

So präsentierten die Streicherklassen 5 ihr Miniprogramm um 18 Uhr mit traditionellen Klängen aus England und einem französischen "Chant de Noël". Zarte Klänge entlockten die Spielerinnen und Spieler der Gitarren-AG mit einem Menuett und dem berühmten "Stand by Me" von Ben E. King ihren Instrumenten. Anschließend gingen die Jüngsten gemeinsam mit ihren Zuhörern nachhause. Die 6er Streicher warteten ab 19 Uhr vor dem goldschimmernden Altar der katholischen Kirche auf ihre Fans. Diese bekamen von der Cellogruppe "Stille Nacht, heilige Nacht" und von der Streicher-AG die Avengers-Titelmelodie von Alan Silvestri zu hören.  Den Reigen der "Masked Strings", der maskierten Streicher, wie sie sich selbst scherzhaft nannten,

schlossen Geigen, Celli, Bratschen und Gitarren ab 20 Uhr. Wie schon die vorigen Gruppen klangen hier Marsch und Trepak aus Tschaikowskys Nussknackersuite durchs hohe Kirchengewölbe. Pachelbels Kanon und "We wish you a merry X-mas" gaben allen das Gefühl, einfach ein vertrautes und schönes Weihnachtskonzert zu erleben. Auch wenn zwischen den Mini-Konzerten gelüftet wurde, die Konzertbesucher wärmer als sonst gekleidet waren und die Instrumente immer wieder neu gestimmt werden mussten. Doch Gäste wie Musiker und Musikerinnen trugen alles mit Engelsgeduld und so wirkte das "Timeslot-Konzert" rundum gelungen: Glückliche Kinder spielten vor glücklichen Eltern.

Schulleiter Dieter Clemens dankte der Musik-Fachschaft ausdrücklich für ihr hartnäckiges Verfolgen des Ziels, trotz Corona-Einschränkungen ein Konzert durchzuführen. Vorab hatten die Musik-Lehrkräfte als Organisator kostenlose Tickets verteilt, um sicherzustellen, dass maximal 100 Gäste, Musikerinnen und Musiker gleichzeitig in der Höchster St. Josefskirche waren. "Gerade im ersten Timeslot mussten wir leider einigen Familien verwehren, sämtliche Fans der Familie mitzubringen", berichtet Musiklehrerin

Jessica Walter. "Wir haben außerdem natürlich die Chöre und die Bläser extrem vermisst!" Ihr Dank gilt nicht nur den Eltern und den Bläser-Musik-Kollegen samt ehemaligen Orchesterspielern, die den 2-G-Einlass kontrolliert haben. Sondern auch und besonders Herrn Nowotny, einem Vater aus der 7a. Er hat Stücke aus dem Konzert professionell aufgenommen - als Trostpflaster für alle, die nicht kommen konnten und als bleibende Erinnerung.

Weitere Fotos finden sich in der Bildergalerie "Weihnachtskonzert 2021: The Masked Strings".