So schmeckt und duftet Frankreich

Es war fast wie im Schlaraffenland – auch dort darf man sich durch Berge von Kuchen, Pudding und anderer Lieblingsspeisen hindurchessen. Die Profilklasse Französisch (7f) von Kirsitn Mattes hat kürzlich das Institut Français in Mainz im Rahmen der deutsch-französischen Woche besucht. Das Motto der Woche: France et Sens – Frankreich und die Sinne. Dort schnupperte, fühlte und kostete sich die Klasse einmal quer durch das Nachbarland. Jetzt wissen die Schüler: Der Süden duftet nach Lavendel und im ganzen Land trinken die Kinder Orangina aus der unverwechselbaren bauchigen kleinen Flasche…

“Die Mitarbeiter des Institut haben alles sehr liebevoll zusammengestellt”, berichtet Kirstin Mattes. Besonders anregend für die Schülerinnen und Schüler war, dass die Speisen und Gegenstände alle Sinne angesprochen haben und sie vieles erraten mussten. So gab es neben Schneckenhäusern aus der Bourgogne einen winzigen Eiffelturm aus Paris zu erfühlen – oder auch einen Crêpe-Streicher aus Holz, mit dem man den Teig in der heißen Pfanne verteilt.
Die Siebtklässler ließen sich bereitwillig die Augen verbinden und kosteten süße Madeleines, schnupperten am Senf aus Dijon und wagten sich blind an ein Stück Rocquefort-Käse. Der allerdings rief geteilte Reaktionen hervor – von “so riecht es bei uns, den isst mein Vater immer!” bis hin zu nahezu schockiertem Abwenden. Mit den Augen verreisten die frankophilen Schüler beim Bilderraten zu Sehenswürdigkeiten im Nachbarland. Eineinhalb Stunden dauerte die Reise für die Sinne. Die Schüler nehmen von dem Besuch eine Menge lebendiger Eindrücke französischer Lebensart mit. Und sie werden in Zukunft auf jeden Fall fachkundiger und wachsamer durch deutsche Supermärkte streifen.