Ihr Eindruck von der Schule? “Das Gebäude ist richtig schön geworden”, sagt eine Mutter. Deine Pläne für den Sommer? “Klar will ich hier hinkommen”, sagt eine Viertklässlerin. Das hört die Leibnizschulen-Gemeinde natürlich gern. Und auch wenn es wie Eigenlob klingt – dieses Echo war zum Abschied nach diesem Tag der offenen Tür immer wieder zu hören. So hat sich die Vorbereitung gelohnt – von den Unmengen an Tapas, die die Spanisch-Schüler und deren Eltern vorbereitet hatten, über den Experiment-Aufbau für die Weindestillation im Chemie-Saal bis zu den Proben für den Chor, der überall im Gebäude Station machte. 

In den Räumen probieren die kleinen Gäste lebendige Lernmethoden aus. Ihre Eltern informieren sich bei Lehrkräften und dank vielfältig gestalteter Plakate über Unterrichtsinhalte und Lehrmethoden, über Hausaufgabenbetreuung, Skifahrt oder caritative Projekte.
So knobelt Leon gerade im Geschichts-Raum am Quiz über die Pharaonen, während Lehrerin Margit Hansen seinem Vater erklärt, dass sie in Geschichte häufig fächerübergreifend mit der Kunst zusammenarbeiten – so verbindet sie die Erarbeitung des ägytpischen Staatssystens in der Jahrgangsstufe fünf mit einem Comic, den die Schüler in Kunst zu einem “Abenteuer in den Pyramiden” gestalten.
Dabei dringen durch die offene Tür Trompetentöne aus “London Bridge” herein, denn die Musikklassen laden zum Ausprobieren der Instrumente ein. Ein Saxophon trällert Pippi Langstrumpfs sorgloses Motto “Drei mal drei macht neun” – die Mathematiker sind ja weit weg und führen gerade Schau-Unterricht mit dem Stoff der fünften Klasse vor. Und da wird richtig gerechnet.
Andere Besucher machen Halt, als der Chor im Ipi-Bau “Kill ’em with kindness” intoniert und bekommen dabei noch freundlich leckere Tapas angeboten. Sie sind die Vorspeise zu den Crêpes, die die Französisch-Schüler als Belohnung für erfolgreiches Memory-Spielen reichen. Bei dem Spiel ordnen die kleinen Gäste das Bild von französischer Crème brûlée der deutschen Süßspeise Schwarzwälder Kirschtorte zu.
Mucksmäuschenstill ist es dagegen im Deutsch-Fachraum, als die Schülerinnen der AG Kreatives Schreiben ihre Geschichten vortragen. Denn niemand hätte gedacht, dass der Schatten eines kleinen Mädchens sich mitten in der Nacht davonstehlen und dann auch noch eine Bank überfallen könnte. Für alle, die das verpasst haben: Wie diese zauberhafte Geschichte zuende geht, lässt sich bald im Jahrbuch der Leibnizschule nachlesen!