werden lohnt sich. Diese Erfahrung machen nicht nur die Teilnehmer des jüngsten “Heureka”-Wettbewerbs, in dem sich bundesweit Dritt- bis Achtklässler darin messen, wer die umfassendsten naturwissenschaftlichen Kenntnisse hat. Sondern auch Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 haben etwas in der Welt bewegt. Sie haben Kuchen verkauft, um mit dem Erlös ein Spendenprojekt zu unterstützen. Schließlich sind sich Deutsche und Franzosen wieder ein Stück näher gekommen – beim Besuch der Austauschschüler aus dem westfranzösischen Vallet.
Tim Mahlo aus der 6c hätte jüngst beim Besuch des Senckenbergmuseums die Führung durch die Dinosaurier-Schau glatt übernehmen können. So viel weiß der wissbegierige Schüler einer naturwissenschaftlichen Profilklasse über die ausgestorbenen Giganten. Dafür zollte ihm der eigentliche Führer allen Respekt. Einen Preis für seine Kenntnisse hat Tim jetzt beim jüngsten “Heureka”-Wettbewerb gewonnen. Denn mit seinem breiten Wissen über Welt und Natur hat er den zweiten Platz unter allen teilnehmenden Sechstklässlern in ganz Hessen erzielt. Stolz halten auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Quiz ihre Urkunden und Preise in die Kamera. Sie haben nach Punkten die besten Ergebnisse in der schulinternen Jahrgangsstufe erzielt:
Wie greifbar das Thema “Diakonie”, also soziale Arbeit in der evangelischen Kirche, werden kann, das haben wiederum engagierte Schülerinnen und Schüler aus dem Religionskurs von Volkmer Groß gezeigt. “Wir erarbeiten in der Jahrgangsstufe 7 im Rahmen der Unterrichtseinheit ,Entstehung des Christentums’, dass das Dienen für Notleidende schon fester Bestandteil der Urkirche war”, erklärt Volkmer Groß. Er sieht diesen Diakonie-Gedanken als “Teil der Erfolgsgeschichte des Christentums”. Die Schülerinnen und Schüler seines Kurses in Klasse 7 wollten das konkret umsetzen und entschieden sich dafür, ein Spendenprojekt der F.A.Z. zu untersützen. Jedes Jahr fördert die Redaktion der renommierten Tageszeitung mithilfe der Leser ein Spendenprojekt in Deutschland und eines im Ausland. “In diesem Jahr bekommt das Kinder-Palliativ-Team Südhessen finanzielle Mittel”, sagt Groß. “Es begleitet Eltern, deren Kind voraussichtlich eine geringe Lebenserwartung haben wird.” Die Auslandsaktion in diesem Winter hilft wiederum Kindern selbst. Viele Frühgeborene in Paraguay drohen zu erblinden, weil ihnen relativ simple ärztliche Versorgung und Medikation fehlen. Der erste Test muss und soll nun mithilfe von Spendengeldern noch im Krankenhaus stattfinden. Denn wenn die Eltern mit dem Kind erst wieder zuhause seien, werde die Behinderung von den Eltern oft erst zu spät erkannt, schreibt F.A.Z.Redakteur Matthias Trautsch in seinem Online-Artikel zur Spendenaktion.
Um hier mitzuhelfen, sind die Siebtklässler der Leibnizschule also auf die Schulleitung zugegangen und haben dann – mit elterlicher Unterstützung – Kuchen gebacken und an mehreren Tagen in der Pause verkauft. “Den Erlös der Aktion von 323 Euro haben wir kürzlich auf das Spendenkonto überwiesen”, berichtet Volkmer Groß. Er verabschiedet sich mit diesem Einsatz endgültig von der Leibnizschule, nachdem er noch drei Jahre nach der offiziellen Pensionierung im schwierig zu besetzenden evangelischen Religionsunterricht mit acht Unterrichtsstunden pro Woche ausgeholfen hat. Die Leibnizschule dankt!
Beim diesjährigen Besuch von Austauschschülern aus Vallet, das nahe der Loiremündung bei Nantes liegt, wurde viel gelacht. Die “Corres”, die Gäste aus Frankreich, verstanden sich auf Anhieb mit ihren deutschen Partnern. Auf dem Programm standen nicht nur Maintower, Stadtquiz oder Goethehaus, sondern auch ein Besuch der Eislaufbahn und ein Kunst- und Architekturprojekt, bei dem die Schüler in Gruppen ein Gebäude im Stil des Architekten und Malers Friedensreich Hundertwassers entworfen haben. Die Kunstsäle verwandelten sich dafür in Werkstätten, von goldfarbener Rettungsdecke über Umzugskartons bis hin zu abgelaufenen Erste-Hilfe-Sets wurde alles verbaut.