Gut getragen vom “Zauber des Anfangs” – gut gelandet schon nach wenigen Wochen: Der neue Jahrgang fünf an der Leibnizschule

Vor kurzem rannte Ben noch über den Hof seiner Grundschule und gehörte zu den Großen. Jetzt durchmisst er mit selbstbewusstem Schritt den Pausenhof der Leibnizschule - dabei sind alle um ihn herum älter und größer. Dass er sich so sicher fühlt, liegt nicht nur an der mutmachenden Begrüßung durch den Schulleiter, Dieter Clemens. Er hatte die sechs neuen fünften Klassen am 6. September im Großen Saal des BikuZ mit ihren Eltern und Familien herzlich willkommen geheißen. Hatte sie aufgefordert, ihren erwartungsvollen, manchmal auch ängstlichen Blick doch einfach mal um sich herumschweifen zu lassen: "Wir gehen diesen Weg alle gemeinsam, ihr geht ihn mit euren neuen Mitschülerinnen und Mitschülern, euren Lehrerinnen und Lehrern und euren Eltern."

Was kann, so fragte Dieter Clemens, das Lernen, Entdecken und Leben in der neuen Schule für alle gelingen lassen? "Wenn sich alle gegenseitig helfen, neue Freundschaften schließen und offen sind für alle, die zur Klasse gehören." Was führt zum erfolgreichen Lernen

an der Leibnizschule? "Neugier, die Bereitschaft, sich anzustrengen und es auch ein zweites oder drittes Mal zu versuchen, wenn es nicht gleich klappt." Neu sei ja auch für die ehemaligen Grundschülerinnen und Grundschüler, dass sie nun in fast jedem Fach einen eigenen Lehrer oder eine Lehrerin hätten. Dennoch spielten die Klassenlehrerinnen und -lehrer in der Jahrgangsstufe fünf eine zentrale Rolle. Sie unterrichteten nicht nur ein Hauptfach, sondern berieten Kinder wie Eltern oder führten in neue Arbeitsmethoden ein. Mit Hermann Hesses Gedicht "Stufen" lud Clemens schließlich die jungen Gäste im Großen Saal ein, sich auf den "Zauber" einzulassen", der "jedem Anfang" innewohne. Diesen Gedanken ließ der Unterstufenchor, geleitet von Jeannine Goerde-Vogt, mit dem Stück "I have a dream" musikalisch weiterklingen. Nicht nur der Song "Thank you for the music", sondern auch die zufriedene Ausstrahlung der Sängerinnen und Sänger machten spürbar, wie wertvoll und wirkungsvoll die Musik in dieser Schule ist. Wie wichtig darüber hinaus engagierte und interessierte Eltern seien, die das Schulleben mitgestalten dürften, betonten darüber hinaus Yunita Purwanto als Vorsitzende des Fördervereins und Andreas Fiedler als Vorsitzender des Schulelternbeirats.

In bester Erinnerung bis zum Abitur bleiben den "Neuen" an der Leibnizschule schließlich oft ihre Mentorinnen und Mentoren aus den neunten Klassen. Sie schickten auch in diesem Herbst die "Fünfis" mit einem Quiz und Such-Aufgaben durchs Schulhaus. Wenn man schon mal mit Frau Vogel oder Frau Balsamello im Sekretariat oder Herrn Bukovsak, dem Schulhausverwalter, gesprochen hat, dem fällt es bei einem ersten Anliegen schon viel leichter, dort anzuklopfen und zu fragen. Dazu haben sie Antworten auf wichtige Fragen gefunden: Wo sind die Biologie-Räume? Was ist die "Regenpause"? Wo finde ich die Hausaufgabenbetreuung Theo und - ganz wichtige Frage: Wo gibts etwas zu essen? Bei all dem helfen die zwei Mentoren pro Klasse. Dazu noch sind sie in den Pausen immer ansprechbar, wenn's mal Streit gibt oder etwas unklar ist. Schließlich spielen und basteln sie mit den Klassen, damit sich alle gut kennenlernen.

Freuen dürfen sich die neu entstandenen Klassengemeinschaften nach der langen Corona-Zeit jetzt auf die erste gemeinsame Klassenfahrt: Direkt nach den Herbstferien geht es für sie für drei Tage raus aus der Schule - an den Edersee.

Weitere Fotos von der Einschulungsfeier finden sich in der Bildergalerie.