Drei Leibnizschüler brechen Weltrekord

Mit dem weltgrößten Orchester setzten drei Leibnizschüler am Mittwoch vor den Sommerferien einen gigantischen Schlussakkord an das vergangene Schuljahr. Als am Morgen des 9. Juli Marie Kienle, Jonas Neumann (beide 6b) und Andreas Gehring (7b) in die Commerzbank Arena fuhren, hatten sie ein ehrgeiziges Ziel: Sie wollten dort mit dem größten Orchester der Welt spielen und mit mehr als 7.224 Musikern den australischen Rekord brechen. Initiiert und unterstützt von Herrn Winter vertraten diese drei Kinder ‎das Schulorchester der Leibnizschule.

Im Innenraum des Stadions wurden die Musiker in Bereiche mit ihren Instrumenten aufgeteilt. Als um elf Uhr die Probe begann, erschien auf einer riesigen Leinwand den Dirigenten Wolf Kerschek, der die Massen mit großer Freude zum ersten gemeinsamen Spiel anleitete. Die Probe gelangen auf Anhieb und bescherte die ersten Gänsehaut-Momente.
Bis zum Weltrekordversuch unter Aufsicht des Deutschen Rekord Instituts nutzten die Musiker verschiedene Angebote auf dem Gelände um das Stadion. Bei bestem Sommerwetter‎ wurde auf zahlreichen Bühnen Musik gemacht, es gab einen Instrumenten-Reparaturservice und kulinarische Angebote.
Um 18 Uhr wurde es dann ernst und das Orchester strömte wieder ins Stadion. Es spielte vier Stücke: Auszüge aus der 9. Sinfonie von Dvořák und Beethovens „Ode an die Freude“, einen Song aus dem Musical “Starlight Express” und die Hymne “Music was my first love”. Danach wurde sogar noch eine spontane Zugabe gespielt, bei der die Musiker auf der Leinwand ihre jeweiligen Noten zum Refrain von „We will rock you“ sahen, das von der Neuen Philharmonie Frankfurt auf der Bühne interpretiert wurde. Musiker und Publikum hatten viel Spaß und als danach einer der zahlreichen Spielmannszüge „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ anstimmte, fielen schnell andere Kapellen, Schulorchester, Kirchenbands, Familien und Einzelmusiker mit ein und spielten, sangen und klatschten mit.
Dass bis dahin die Weltrekords-Jury noch nicht fertig war mit dem Zählen, war dann gar nicht so schlimm. Das Ergebnis wurde bekanntgegeben, als die drei Leibnizschüler schon zuhause waren: Es waren 7.548 Musiker aus ganz Deutschland und sogar den Niederlanden und Österreich, die damit im nächsten Guinness Buch der Weltrekorde stehen werden!

Text und Bilder: Constanze Neumann