150 Hände sagen: Ich bin da!

Der Große Saal des BikuZ war voll besetzt: Eltern, Großeltern, Freunde und 150 neue Fünftklässler feierten dort mit ihren neuen Klassenlehrerinnen und -lehrern den zweiten großen Schritt im Leben: Den Start in die weiterführende Schule, die Leibnizschule. Hierzu begrüßte sie nicht nur Thomas Strauch als kommissarischer Schulleiter herzlich. Sondern auch 24 Mentorinnen und Mentoren aus der Jahrgangsstufe 9 sagten: “Hallo und willkommen!” Das sollte all den aufgeregten, neugierigen und stolzen ehemaligen Grundschülern zeigen: Große sind zum Beschützen, Begleiten und Anleiten da…

Schon der Unterstufenchor unter der Leitung von Jeannine Görde gab diesen Ton vor: Mit dem magisch-schwebenden Lied namens “Supercalifragilisticexpialidocious” sagten sie allen Neuen leise ins Ohr: “Guck, es ist eigentlich ganz leicht. Und wenn’s mal nicht so läuft, musst du nur wissen, wen du fragen kannst.” In diesem Fall wäre das Mary Poppins, das scheinbar strenge Kindermädchen mit viel Liebe für Kinder, Zauberkräften und immer einem Löffelchen voll Zucker in der pädagogischen Handtasche. Aus dem gleichnamigen Musical stammte nämlich das vorgetragene Lied. Im Fall der Leibnizschule wären es Mitschüler, Lehrkräfte, Mentoren oder die Schulsozialarbeiterinnen – also eine ganze Menge hilfsbereiter Leute.

Dass man auch auf die magisch-schwebende Weise einer Mary Poppins eine Menge lernt, zeigten die Chorbeiträge ebenfalls, denn die Schülerinnen der Unterstufe sangen sie auf Englisch. Auswendig. Einfach so. Wie man da hin kommt, erklärte Thomas Strauch. Er ließ alle neuen “Fünfer” die Hand heben und aufstehen, damit sie sehen, dass sie eine große Gruppe sind und keinesfalls alleine. Neben all den Materialien, die von nun an abends in die Schultasche wandern müssten, empfahl er ihnen auch, Folgendes mitzunehmen, um die kommenden sechs Jahre erfolgreich und glücklich zu meistern: Offenheit für neue Begegnungen und Freundschaften. Neugier und Freude am Lernen. Und schließlich die Bereitschaft, sich anzustrengen, auch wenn etwas mal nicht direkt klappt. Eine herzliche Einladung und implizite Bitte ging auch an die Eltern: ihr Kind weiter zu begleiten und sich dafür zu interessieren, was es erlebt. Und die Bereitschaft, hin und wieder Zeit, eine helfende Hand und Ideen zur Pflege und Weiterentwicklung der Leibnizschule zu spenden: “Schule ist kein statisches System, sondern bedarf permanenter Veränderung”, so Strauch. “Gestalten Sie unsere Schule aktiv mit.” Im Schulelternbeirat, im Förderverein, bei diversen Klassen- oder Schulaktivitäten.

So trügen sie gemeinsam mit den Lehrkräften dazu bei, dass ihre Kinder an der Leibnizschule zu “gesunden, glücklichen, selbstbewussten, umfassend gebildeten, engagierten und durch und durch humanen jungen Menschen ausgebildet würden.” Der erste Schritt in diese Richtung führte anschließend für die Kinder in die Klassenräume und für ihre Eltern zum stärkenden Kaffee und Kuchen, den die Eltern der 6. Jahrgangsstufe dankenswerterweise vorbereitet hatten.