Diesen lustigen Fragen hat sich Katerina Hill (Klasse 10c von Agnes Jagodzinski) gestellt. Freiwillig. Die 15-Jährige hat so viel Spaß an Latein, dass sie während des langen Lockdowns im vergangenen Schuljahr am "Bundeswettbewerb Fremsprachen" in der Kategorie "Solo Latein" teilgenommen hat. Hier zeigen Einzelne, was sie in einer Fremdsprache draufhaben - im Gegensatz zum Teamwettbewerb.
"Meine Mutter hatte den Wettbewerb im Internet entdeckt", berichtet Katerina. "Da hab ich mich angemeldet und mitgemacht." Aufgrund von Corona fand alles online statt. "Ich sollte zum Thema Sport ein zweiminütiges Video auf Latein drehen", erzählt sie und lächelt. Denn jeder, dem sie das erzählt hat, fragte sofort ungläubig, wie das denn gehen solle. Katerina erklärt: "Wörter, die es damals noch nicht gab, durfte man auf Deutsch sagen - Basketballkorb zum Beispiel oder dribbeln." Nachdem die Schülerin sich den Text aufgeschrieben hatte, hat sie sich selbst gefilmt, wie sie ein Basketballspiel der Los Angeles Lakers gegen die Milwaukee Bucks kommentiert.
Dann galt es, das Video hochzuladen. Bis man in die Nähe des Siegertreppchens rückte, mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am hessischen Wettbewerb aber noch drei Stunden lang einen lateinischen Text übersetzen und eine Kurzgeschichte auf Deutsch schreiben. "In der Geschichte sollten wir Wissen über die Antike und die Römische Geschichte zeigen", so Katerina. Eine Platzierung unter den ersten Drei hat Katerina nur ganz knapp verpasst. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem.
Träger und Organisator des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen ist "Bildung & Begabung", die bundesweite Anlaufstelle für Talentförderung in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Kultusministerkonferenz und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Weitere Förderer stiften Preise und unterstützen die Veranstaltungen des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen. Als Projekt von Bildung & Begabung steht der Bundeswettbewerb Fremdsprachen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Auf die Teilnehmer warten Geld- und Sachpreise. Diejenigen mit den besten Ergebnissen werden zu Preisverleihungen der Bundesländer eingeladen. Wer den Landessieg erringt, nimmt am Sprachenturnier im September teil. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb erhalten außerdem eine Urkunde.