Zweite Förderrunde von Stuart4Kids hilft bei umfangreicher Materialbeschaffung – Appell zum Ergreifen von Bildungschancen

Stuart Truppner, der durch Provadis auf vier neue MINT-Zentren der Region aufmerksam wurde, hatte diese Einrichtungen in den letzten Monaten bereits mit jeweils einem modernen 3D-Drucker ausgestattet, wodurch die vorhandenen Möglichkeiten in den Schulen sinnvoll und kreativ erweitert wurden.

Provadis als Hessens größtes Bildungsunternehmen mit Sitz im Industriepark Frankfurt-Höchst bildet aktuell rund 1.800 Menschen in über 40 Berufen aus und rund 1.000 Menschen studieren in einem von 11 Studiengängen an der eigenen Hochschule. Die Bildungsspezialisten unterstützen Partnerschulen in der Region in der Förderung des MINT-Nachwuchses und beim Aufbau von MINT-Zentren. Sie sollen der praxisorientierten und arbeitsweltbezogenen Bildungsarbeit dienen. Dabei vernetzt Provadis diese Schulen mit weiteren Partnern, wie dem Verband der chemischen Industrie Hessen, und seit diesem Jahr auch mit der Initiative „SKYLINERS /Stuart4Kids – Menschen Helfen Menschen” (www.stuart4kids.de) von Stuart Truppner.

Dreistufige Förderung für vier Partnerschulen

Zu den Partnerschulen zählen die Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau, die Leibnizschule Frankfurt-West, die Josephine-Baker-Schule Frankfurt-Nord und die Heinrich-von-Kleist-Schule Eschborn (deren MINT-Zentrum dieser Tage feierlich eröffnet wird), die zusammen von über 4.000 Schülern besucht werden und jeweils herausragende Schulprofile ausweisen.

Im Rahmen einer dreistufigen Förderung fand zunächst die Übergabe von den 3-D Druckern statt. Und kürzlich folgte Stufe 2 mit der Spende weiterer Lehrmaterialien. Im Herbst steht noch eine Förderung für das Projekt “Power up” an – eine kollaborative Workshopreihe von Provadis und IHK Frankfurt zum Thema Energien. Insgesamt erhält dieses Jahr jede der Schulen 5.500 Euro, also in Summer 22.000 Euro, aus Stuart Truppners Privatvermögen.

Weitere Materialien für praxisorientierten Einsatz

Vor Ort verschafften sich Stuart Truppner, Christian Dachs, Mitarbeiter der SKYLINERS und Stuart4Kids, und Provadis nun einen Eindruck von den angeschafften Materialien und ihrem geplanten Anwendungszweck.

Die Verantwortlichen der Leibnizschule hatten sich eine Grundausstattung an technischen Geräten und Werkzeugen sowie Verbrauchsmaterialen gewünscht, um in Zusammenarbeit mit dem Umwelt-Exploratorium e.V. einige Technik-Workshops der Aeronauten-Werkstatt anbieten zu können. Schülerinnen und Schüler der Leibnizschule als auch umliegende Grundschulen und weiterführende Schulen sollen diese Angebote nutzen können.

Da Team SKYLINERS-Stuart4Kids nun umfangreiche Aktivitäten im MINT-Zentrum und auch in der Schule unterstützt, wurde das Logo der Initiative jetzt auch Teil der Partnerwand im MINT-Zentrum neben Unternehmen, VCI und IHK. Im Rahmen der Unterstützung der MINT-Zentren an den vier Partnerschulen sind übrigens weitere Projekte zwischen den Schulen und Team SKYLINERS-Stuart4Kids entstanden.

Für Truppner ist nicht nur die Bildung der Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern verbunden mit seiner Spende die Bitte, Projekte im Sinne von „Tue Gute-Aktionen“ für unsere Gesellschaft umzusetzen; wie zum Beispiel Abfall in Parks einzusammeln, Plätzchen für Altenheime zu backen, Stolpersteine reinigen oder etwas anders Gutes zu tun. Projekte gegen Rassismus werden an einer der Schulen auf den Weg gebracht und an einer anderen wird eine Schülerfirma unterstützt. Truppner will die Jugendlichen dazu ermutigen, selbst mit Aktionen aktiv zu werden.

Wer ist der Mensch Stuart Truppner, über den kürzlich auch im ARD-Mittagsmagazin berichtet wurde? Was treibt ihn an?

Stuart ist ein „Selfmademan“, der sein Schicksal selbst in die Hand genommen hat, statt sich ihm zu fügen. 1956 in Brooklyn, New York geboren, erlebte er früh, was es heißt, sich durchsetzen zu müssen. Denn sein Vater, ein Kunststoffwissenschaftler, verunglückte tödlich auf einer Dienstreise als Stuart 4 Tage jung war, was die Mutter mit vier Kindern in tiefe Armut stürzte. Stuart wuchs in einem von Kriminalität und Perspektivlosigkeit geprägten Stadtteil auf, in dem es, wie er selbst beschreibt, weit und breit keinen Baum gab. Das damalige Bildungssystem beschreibt er als unterirdisch. In Kinder- und Jugendtagen bestand sein Alltag aus Zeitungaustragen ab 4 Uhr, Schule „in der ich nichts beigebracht bekam“ und Basketballspielen am Nachmittag. Seine Leidenschaft führte ihn zum NBA-Profi-Basketball, wo er drei Jahre lang in der NBA spielte. Von hier aus startete er seine Karriere im Investmentbanking. Er erhielt eine Chance als Exot unter den Bankern und ergriff sie. Zunächst arbeitete er 14 Jahre bei der Deutschen Bank und anschließend 15 Jahre bei Fidelity Investments, wo er sein Geld verdiente, mit dem er viel Gutes tut und dies fast täglich. Noch heute ist er als Berater von Vorständen weltbekannter Unternehmen gefragt.

In seinem philanthropischen Handeln unterstützt Truppner seit über 30 Jahren Menschen in Hessen, die Hilfe zur Selbsthilfe benötigen, und ermutigt sie, sich selbst sozial zu engagieren. Er lädt sie zu Veranstaltungen ein, spendet Essen oder Kleidung, fördert den Sport und das religiöse sowie interkulturelle Miteinander. Denn was den gebürtigen US-Amerikaner jüdischen Glaubens besonders antreibt, der vier Sprachen spricht und sich durch einen besonderen Humor sowie eine unkonventionelle Art auszeichnet, ist das Eintreten gegen Diskriminierung jeder Art. Er will die Einzelnen fördern und sie dazu anregen, selbst etwas an seine Nächsten weiterzugeben. Seit Ende der 1980er-Jahre lebt und arbeitet Stuart Truppner in Deutschland.

Die deutsche Sprache erlernte er durch das tägliche Leben. Er ist bis heute dem Taunus und Hessen verbunden.

Gute Bildungschancen nutzen

Schulleitung, MINT-Verantwortliche und Vertreter von Provadis, vor allem aber die Kinder- und Jugendlichen der Leibnizschule dankten Stuart Truppner für die Übergabe weiterer Bildungsmaterialien. Die Schüler zeigten sich beeindruckt von Truppners Lebensgeschichte und haben verstanden, dass sie es einerseits verdient haben, gute Bildungschancen zu erhalten. Andererseits profitieren sie bereits jetzt von der guten und außergewöhnlichen Arbeit ihrer Schulen. Besonders wichtig ist es Truppner, und das betont er in jedem Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern, dass es vor allem an ihnen selbst liegt, die Chancen zu ergreifen und etwas daraus zu machen.

 

Freuten sich gemeinsam über die erneute Förderung: Prokurist Dr. Karsten Rudolf und Marko Litzinger, Leiter Corporate Events, von Provadis, Schulleiter Benjamin Metz, Stuart Truppner, Christian Dachs, Mitarbeiter der SKYLINERS und Stuart4Kids sowie einige Schülerinnen und Schüler der 3-D-Druck-AG