Wer jemals einen Gletscher vor Augen hatte, der weiß, wie stark attraktive Ziele motivieren. Sie geben automatisch Energie und man läuft und läuft, bis man ihn erreicht hat. Das weiß auch Schulleiter Benjamin Metz und fragt deshalb die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler bei ihrer Einschulungsfeier im Großen Saal des BikuZ, was sie einmal werden wollen. "Architekt", sagt ein Junge. "Grundschullehrerin", möchte ein Mädchen undbedingt loswerden. Selbstbewusst, ruhig, neugierig und irgendwie gar nicht aufgeregt wirken die Kinder im vollbesetzten Saal. Dort feiern sie mit Eltern, großen und kleinen Geschwistern und Großeltern den Schritt in den neuen Lebensabschnitt.

So unterschiedlich sie alle sind, so haben sie offensichtlich das Vertrauen, dass sie in der Leibnizschule gut aufgehoben sein werden. "Denn Toleranz, Demokratieförderung und Akzeptanz sind Werte, die bei uns intensiv gefördert werden", nennt Benjamin Metz als pädagogische Ziele für alle Jahrgänge. "Und wenn ihr mittags nach Hause geht, dürft ihr euch manchmal auch selbst sagen, dass ihr wertvoll seid und euch so annehmen, wie ihr seid."
Dass die Älteren für die Jüngeren da sind, erfahren die sechs neuen fünften Klassen direkt im Saal. Denn Neuntklässlerinnen und Neuntklässler begleiten sie als Mentoren in ihren Klassenraum. Sie werden mit Spielideen die Klassengemeinschaft fördern, auf dem Schulhof für sie ansprechbar sein. Die Fürsorge für andere haben sich auch die Schulsanitäterinnen und -sanitäter auf die Fahne geschrieben. Sie überwachen an diesem Tag den sicheren Weg zum Schulhauseingang.
Fröhliche Musik wird ihr gesamtes Schulleben begleiten. Eine Kostprobe hören die "Fünfis" davon schon in den ersten Minuten. Denn der Unterstufenchor heißt sie mit Songs aus dem Film "Mary Poppins" willkommen. Die Musik versüßt offensichtlich das Lernen komplizierter Vokabeln wie "supercalifragilistic" genauso wie das "Löffelchen voll Zucker" beim britischen Kindermädchen die "bittre Medizin" besser rutschen lässt. Als die
neuen Klassen anschließend unter Leitung ihrer Klassenlehrerinnen in die Leibnizschule hinüberlaufen, begleitet ein Bläserensemble sie auf ihrem Weg. Dabei sind eine ganze Reihe Schülerinnen, die längst die Oberstufe besuchen, sich aber der Leibniz immer noch verbunden fühlen - ein gutes Zeichen!
So treten in dieser ersten "Schulstunde" ihres Gymnasiallebens intressierte und engagierte Kinder

als Teil der Leibnizschulgemeinde in Erscheinung. Daneben betonen Alexander Kleber als Vorsitzender des Schulelternbeirats genauso wie Thomas Krohn als Vorsitzender des Fördervereins, wie wichtig engagierte und interessierte Eltern sind, um das Schulleben lebendig zu gestalten und zu einem gelingenden Gemeinschaftsprojekt zu machen. Wie gut das duftet und schmeckt, sehen die neuen Leibniz-Eltern direkt anschließend im Innenhof der Schule. Dort warten Kaffee, kalte Getränke und Kuchen auf die neuen Eltern - gespendet von Eltern der aktuellen sechsten Klassen - begleitet von der Bitte um eine kleine Spende für den Förderverein und einem freundlichen Lächeln.

