Die Leibnizschule ist los!

Höchst wird am Montag, 11. Juni, nicht wiederzuerkennen sein. Ob an der Fraport-Arena oder am Porzellan-Museum, am Bunker am Markt oder am Höchster Schloss: Überall wird es von Leibnizschülern wimmeln, sie tragen Sportkleidung, rufen sich Stichworte zu, rennen weiter, immer die Uhr im Blick. Des Rätsels Lösung: Um 8.30 Uhr starten rund 700 Kinder – also sämtliche Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis acht – zu einem Historischen Orientierungslauf durch den Stadtteil und erfahren so hautnah, wo ihre Schule im Lauf ihrer 175-jährigen Geschichte untergebracht war und was dort passiert ist…

Dies ist kein Getränkelager in einem Supermarkt. Hier warten vielmehr Hunderte Getränkeflaschen, genauso viele Äpfel und noch mal so viele Müsliriegel im Lehrerzimmer der Leibnizschule auf ihren Einsatz. Denn am Montag werden vier Jahrgangsstufen der Leibnizschule 15 markante Punkte im Stadtteil anlaufen. Diese hat der Sportlehrer und Organisator, Maximilian Gerny, unterstützt von Charlotte Weissenberger und dem Sportkollegium festgelegt. Alle Punkte wurden oder werden von der Leibnizschule im Lauf ihrer Geschichte und Gegenwart genutzt. Die rund 700 Kinder sollen möglichst viele Stationen bis 11.30 Uhr anlaufen.
Sie flitzen in Kleingruppen durch die Straßen, suchen sich ihre nächste Station immer selbst, scannen, dort angekommen, einen QR-Code, der ihnen dann die Fragen zum Standort und seiner Geschichte verrät, die zu lösen sind. Wenn’s gut läuft, gibt es die maximale Punktzahl und die Gruppe spurtet zur nächsten Station. Maximal können die Kinder 175 Punkte erlaufen – für jedes Jahr im Leben ihrer Schule einen Punkt.
Rund 90 Eltern nehmen sich für diesen einzigartigen Historischen Orientierungslauf am Montagmorgen Zeit und betreuen Laufgruppen und Stationen. Ihnen dankt die Leibnizschule ganz besonders herzlich für ihrer Unterstützung, ohne die diese Aktion nicht möglich wäre! Andere Gruppen wiederum werden von ihren Lehrkräften begleitet auf der Jagd nach Punkten, die jede Klasse für sich sammelt.
Anschließend wird nicht nur die schnellste Klasse Höchsts ermittelt, sondern Eltern, andere Familienangehörige und Freunde der Kinder haben sich bereiterklärt, für jeden gelaufenen Kilometer einen Betrag zu spenden. Der Erlös geht größtenteils an den Förderverein der Schule, der zahlreiche Aktionen und Festlichkeiten im Jubliäumsjahr großzügig unterstützt. Ein Teil des Erlöses fließt in ein Spendenprojekt in Afrika und ein kleiner Teil in den Schulsport der Leibnizschule selbst.

Selbstverständlich sind auch Höchsterinnen und Höchster herzlich eingeladen, die Sportler anzufeuern oder sich über die Geschichte der Standorte der Leibnizschule in Höchst zu erkundigen.